Eine Therapiebegleithundeausbildung bereitet Hund und Halter gezielt auf den Einsatz in therapeutischen und pädagogischen Kontexten vor. Die Ausbildung umfasst in der Regel folgende Schwerpunkte:

1. **Grundgehorsam und Sozialisation des Hundes**  
  Hier wird der Hund darauf trainiert, in verschiedenen Umgebungen ruhig und verlässlich zu reagieren. Dazu gehören grundlegende Kommandos sowie der sichere Umgang mit unterschiedlichen Menschen, Tieren und Situationen.

2. **Stressbewältigung und Belastbarkeit**  
  Der Hund lernt, mit Stressfaktoren wie lauten Geräuschen, fremden Umgebungen und intensiven menschlichen Emotionen umzugehen. Seine Belastbarkeit und Ruhe in stressigen Situationen werden gefördert.

3. **Therapeutische Methoden und Praxisanwendung**  
  Der Halter wird in die Grundlagen der tiergestützten Therapie eingeführt. Dies umfasst das Verständnis von psychologischen, pädagogischen und sozialen Prozessen sowie den gezielten Einsatz des Hundes in verschiedenen therapeutischen Szenarien, z. B. in der Arbeit mit Kindern, Senioren oder Menschen mit Behinderungen.

4. **Kommunikation und Teambildung**  
  Die Beziehung und Kommunikation zwischen Mensch und Hund steht im Vordergrund. Es wird vermittelt, wie der Halter die Signale des Hundes richtig deutet und wie Mensch-Hund-Teams harmonisch zusammenarbeiten.

5. **Einsatzbereiche und rechtliche Grundlagen**  
  Informationen über die verschiedenen Einsatzmöglichkeiten von Therapiebegleithunden in Einrichtungen wie Schulen, Kliniken, Pflegeheimen oder Kindergärten sowie über rechtliche Bestimmungen, Hygienevorschriften und Sicherheitsmaßnahmen.

6. **Praxistraining in realen Umgebungen**  
  Die Ausbildung beinhaltet praxisnahe Übungen, in denen Hund und Halter lernen, mit verschiedenen Zielgruppen zu arbeiten und den Hund sicher und gezielt in der Therapie einzusetzen.

Die Ausbildung schließt mit einer Prüfung ab, in der das Team seine Fähigkeiten unter Beweis stellt. Ziel ist es, dass Hund und Halter als eingespieltes Team optimal auf die Arbeit im therapeutischen Umfeld vorbereitet sind.